Am 12. November 2016, 15.00 Uhr fand erstmals ein Täuflings-Café in unserer Pfarre statt. Eingeladen waren alle Rehhofer Eltern, die im heurigen Jahr ein Kind zur Taufe gebracht haben (natürlich mit dem Täufling und allfälligen Geschwistern). Nach einem kurzen Impuls zum Thema Taufe gab es für die fünf Tauffamilien, denen es möglich war zu kommen, ein nettes Beisammensein und Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen.
Am Anfangssonntag, dem 11. September, fand nach dem Gottesdienst die 2. Rehhofer Pfarr-Olympiade für Kinder statt. 34 Kinder hatten bei bestem Wetter Spiel und Spaß. Nach der Eröffnung durch den „Olympischen Präsidenten“ (unseren Pfarrer Hansjörg Hofer), dem Entzünden des Olympischen Feuers und einem gemeinsamen Fackellauf konnten die Kinder an 11 Stationen ihre Geschicklichkeit, Sportlichkeit und Kreativität unter Beweis stellen. Beim Pfarr-Rätsel erkundeten die Kinder Pfarrkirche und Pfarrgarten. Alle Teilnehmer/-innen bekamen eine wohlverdiente „goldene“ (Schoko-)Medaille samt Urkunde überreicht.
Danke an Christine Lindner für ihr großes Engagement!
Seit Juni 2016 wird monatlich ein Kindergottesdienst mit den Kindern des Pfarrkindergartens gefeiert (ausgenommen die Ferienzeit). Auch die Kinder der Eltern-Kind-Gruppe "Die kleinen Käferlein" sind eingeladen und kommen auch mit ihren Mamis vorbei. Wir singen gemeinsam Lieder, lernen den Kirchenraum kennen - da gibt es immer wieder Neues zu entdecken, etwa die Ewiglicht-Kerze, das Weihwasser, etc. Wir hören eine Jesus-Geschichte und legen ein Bodenbild dazu. Wir üben jedes Mal das Kreuzzeichen mit dem Kreuzzeichenlied und singen auch das Vaterunser. Nach der gemeinsamen Feier haben die Kindergartenkinder ihre Jausenzeit und für die Kleinen gibt es - wenn das Wetter es erlaubt - noch Zeit zum Spielen im Garten.
Am 29. Juni beging unser Pfarrer Hansjörg Hofer sein 40jähriges Priesterjubiläum. Am darauffolgenden Sonntag, dem 3. Juli, feierte er mit unserer Pfarrgemeinde.
Der Gottesdienst wurde musikalisch bunt gestaltet von der Rehhofer Frauenrunde unter der Leitung von Rosmarie Böhm-Hofer, den Sängern der Rehhofer Männerrunde unter der Leitung von Renato Liberda, vom Bläserensemble Robert Stelzer, den Organisten Ute Buchner und Josef Grain, den Ministrantinnen Alena Eder (Harfe) und Beatrix Umlauf (Blockflöte, gemeinsam mit ihrer Mutter Doris Umlauf) sowie unseren Kindergartenkindern, die unserem Pfarrer musikalisch einen „Regenbogen“ schenkten.
Nach dem Dankgottesdienst waren alle zu einer Feier in den Pfarrsaal eingeladen.
Christine Lindner hat einen Sketch über das Leben unseres Pfarrers geschrieben und diesen mit den Ministrantinnen und Ministranten eingeübt. In humorvoller Weise wurden Kindheits- und Jugendfotos unseres Pfarrers präsentiert und Szenen nachgestellt. Ein Bilderreigen von seiner Diakonweihe, Primiz und den Anfängen seines priesterlichen Wirkens rundete diese humorvolle und sehr gelungene schauspielerische Einlage ab.
Als Geschenk überreichte die Ministrantenschar eine mit biblischen Motiven gestaltete Stola, die von ihnen unter der Anleitung von PfAss. Maria angefertigt wurde.
Unser PGR-Obmann Albert Gamper überreichte im Namen des Pfarrgemeinderates einen Gutschein für neue Sportschuhe samt Accessoires, damit unser Pfarrer auch in den noch kommenden Jahren auf seinem priesterlichen Weg mit Elan und Ausdauer gut unterwegs sein kann.
Im Hintergrund sorgten viele fleißige Hände des Pfarrgemeinderates für Speis und Trank, und etliche Kuchenbäckerinnen verwöhnten uns mit ihren guten Gaben.
Ein herzliches Vergelt´s Gott und DANKE den zahlreich Mitwirkenden und Mitfeiernden für ihren Beitrag zum gelungenen Fest. (PfAss. Maria)
Das Maifest wurde heuer aufgrund der schlechten Wetterprognose für den 1. Mai kurzfristig auf den 30. April vorverlegt. So konnte unsere Männerrunde mit zahlreichen hilfreichen Händen den Maibaum nun doch bei strahlend schönem Wetter aufstellen. Gespendet wurde der Maibaum heuer von Christine, Annemarie und Karin. Unser Rehhofer Maibaum war heuer besonders sehenswert und originell: er hat die Gestalt einer "Stimmgabel" - aus einem Stamm wachsen zwei symmetrisch gewachsene, schmälere Stämme empor, die von den drei Spenderinnen farbenfroh bemalt wurden. Die Kunde vom originellen Maibaum gelangte bis zum ORF Salzburg. Ein Kameramann kam vorbei und machte für das Regionalfernsehen eine kurze Filmaufnahme.
Das Maifest war, dank der mutigen Entscheidung, es vorzuverlegen, ein gut besuchtes Fest und für die zahlreichen - ehrenamtlichen - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein voller Erfolg.
Herzlichen Dank an Reinhard Klinger, "seine" Männerrunde mit allen Ehefrauen und weiteren hilfreichen Händen für den großen Einsatz.
Es war ein gelungenes Fest!
Liebe Pfarrfamilie!
Das Arbeitsjahr, das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Die Sehnsucht nach Tagen der Erholung, nach Sonne und Urlaub wächst. Eine Sehnsucht, deren Erfüllung für viele nun zum Greifen nahe ist. Sehnsucht ist ein starker Motor. Sie beflügelt uns, sie lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das angestrebte Ziel hin.
Ich lade zu einem Hinspüren ein: Welche Sehnsüchte trage ich in mir? Wonach sehnt sich mein Herz? Sehnsucht nach einem guten Gespräch, nach einer Begegnung mit einer bestimmten Person, nach Lob, nach einem Wort des Dankes, ….? Entdecke ich in meinem Herzen auch eine Sehnsucht nach Gott? Nach einem Gott, der mich annimmt mit meiner Unvollkommenheit, so wie ich bin? Der mich nach einem Fallen spüren lässt, dass er da ist mit seiner barmherzigen Liebe.
Die Mystikerin Gertrud von Helfta (1256-1302) war eine Frau, die sich mit ihrem ganzen Suchen, Fragen und Streben nach der Quelle des Lebens, nach Gott, ausstreckte. Sie hoffte auf Erfüllung dieser ihrer Sehnsucht und sie war überzeugt, dass Gott sie nicht abweisen wird. Ihre Sehnsucht nach Gott fasste sie in die Worte: ‹Siehe, vor Dir steht die leere Schale meiner Sehnsucht›. Im Bild der Schale brachte die Hl. Gertrud ihr Vertrauen in die barmherzige Liebe Gottes zum Ausdruck.
Er vermag diese Sehnsucht zu füllen, zu stillen, indem er in diese Schale hineinlegt, was ihren Glauben festigt, was ihr Halt, Mut und Ausdauer für ihren Lebensweg gibt.
Wir dürfen es ihr gleich tun und unser Leben und all die Sehnsüchte unseres Lebens wie eine Schale Gott hinhalten.
Der Vergleich mit der Schale ist ein sehr anschaulicher: Ein Gefäß kann nur gefüllt werden, wenn es leer ist und wenn es auch offen ist. Die Schale will somit auch diese Offenheit symbolisieren, offen sein für das, was Gott in mich, in mein Leben hineinlegen will. Dazu braucht es ganz wesentlich einen Faktor: Vertrauen. Wenn ich vertrauen kann, dass ich nicht verletzt, enttäuscht werde, kann ich mich öffnen, kann ich mich auch anvertrauen.
Ist mein Leben wie eine Schale, die sich Gott öffnet, die sich von ihm beschenken, erfüllen lässt, die bereit ist, zu empfangen?
Eine Schale lässt sich füllen bis zum Rand. Gott will uns Leben in Fülle schenken, sogar in Überfülle. Im Psalm 23 betet der Psalmist „Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher“. Ich habe diesen Psalm einmal in einer anderen, alten schweizerischen Übersetzung gelesen. Dort wurde diese Fülle, die Gott uns schenken möchte, folgendermaßen ausgedrückt: statt „du füllst mir reichlich den Becher“, stand da „du füllst mir den Becher schwibeli-schwabeli voll“. Treffender kann man diese Über-Fülle, die Gott schenken möchte, gar nicht mehr in Worte fassen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesen – hoffentlich - sommerlichen und erholsamen Tagen und Wochen etwas von dieser Überfülle Gottes in Ihrem Leben erfahren dürfen.
Gesegnete Sommer- und Urlaubszeit Ihnen und Ihren Lieben.
Maria Hadwiger, Pfarrassistentin (Pfarrblatt Nr. 239 – Sommer 2016)
Liebe Pfarrfamilie!
Papst Franziskus hat dieses heurige Jahr ausdrücklich zu einem Heiligen Jahr erklärt. Er hat ein „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen. Da stellt sich nicht nur die Frage nach dem Umgang und der Auseinandersetzung mit der Barmherzigkeit im Alltag, sondern es stellt sich auch die Frage: „Wie kann dieses Jahr der Barmherzigkeit für uns, für mich zu einem ´Heiligen Jahr´ werden?“
Das Zusammenleben mit anderen Menschen ist herausfordernd. Diese Erfahrung machten schon die Menschen des Alten Bundes. Im Buch Levitikus wird das Volk daher mit der Aufforderung Gottes konfrontiert: „Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig“. Mit klaren Worten gibt der Verfasser ganz konkrete Anweisungen für den Umgang mit den Mitmenschen, damit soziale Gerechtigkeit geschaffen wird, damit zwischenmenschliche Beziehungen geordnet werden und geordnet bleiben, zum Wohle der Gemeinschaft und jedes Einzelnen.
„Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.“ Was bedeutet dieses Wort „heilig“? Wir sind zu einem heiligen Leben aufgerufen, wir sollen heiligmäßig leben, heiligmäßig handeln.
Das löst vielleicht den inneren Impuls in uns aus: die Latte ist mir zu hoch, ich bin ja nur ein „normaler“ Mensch. Heilig-Werden, Heilig-Sein klingt nach einem Leben der Selbstverleugnung, Selbstaufgabe, klingt nach „Anstrengung“, nach Herausforderung, vielleicht sogar nach Überforderung.
Im Wort „heilig“ steckt – wie auch im Wort „Heilung“ - das Wort „Heil“. In jeder Seele sind Erfahrungen und Begegnungen eingeprägt, die im Herzen, in der Seele, Wunden, Verletzungen, Schmerz entstehen ließen. Diese Wunden vernarben mit der Zeit. Was bleibt, ist eine größere Empfindlichkeit bestimmten Situationen oder bestimmten Menschen gegenüber.
Seelischer Schmerz kann aber auch eine andere Ursache haben: Wir kennen Situationen, wo wir einem Menschen gegenüber schuldig geworden sind. Situationen, die uns belasten, die uns leid tun, die uns in der Seele weh tun.
In diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit sind wir nun eingeladen, ganz bewusst jeden Schmerz, den wir in unserem Herzen tragen, Gott hinzuhalten und ihn einzulassen in unser „Herz“ (d.h. in unser Leben, unser Denken, unser Wollen, unser Tun). Die Umarmung, die Liebe, die Nähe, die er uns schenken möchte, die er uns anbietet, ermöglicht ein „Heil werden“.
Wer sich (von Gott) geliebt weiß, wird innerlich frei von niederdrückenden Gefühlszuständen, die Seele „gesundet“. Eine Seele, die gesund ist, lebt im Einklang, im Frieden, ist „heil“, ist „heil-ig“ und sie strahlt dies auch aus. Sie strahlt dies aus auf die Umwelt, weckt in anderen die Sehnsucht nach dieser Heils-Erfahrung. Mit einer heilen, „heil-igen“ Seele fällt es leicht(er), anderen mit Barmherzigkeit zu begegnen und ihnen so auch ein Heil-Werden zu ermöglichen.
Gott wartet darauf, uns sein Heil, sein Erbarmen zu schenken, und auch Menschen in unserem Umfeld warten darauf, dass wir ihnen mit Erbarmen begegnen. Nützen wir diese heilige Zeit! Worauf warten wir noch?
Maria Hadwiger, Pfarrassistentin (Pfarrblatt Nr. 238 – Osterzeit 2016)
Liebe Pfarrfamilie!
Wir befinden uns momentan im sog. „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“, das Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 in Erinnerung an das 2. Vatikanische Konzil, das genau vor 50 Jahren am 8. Dezember 1965 abgeschlossen wurde, ausgerufen hat. Für die ganze Kirche war dieses Konzil so bahnbrechend, dass der Papst das durch die Ausrufung eines „Heiligen Jahres“ unterstreichen wollte.
Aber noch aufsehenerregender ist etwas anderes: dass Papst Franziskus dieses Heilige Jahr als ein „Jahr der Barmherzigkeit“ bezeichnet hat! Denn damit will er den Weg der Kirche in die Zukunft vorzeichnen, d.h. in eine ganz bestimmte Richtung lenken. Und die heißt eben „Barmherzigkeit!“
Barmherzigkeit ist ein Schlüsselwort unseres Glaubens. Schon beim ersten Angelusgebet nach seinem Amtsantritt hat Papst Franziskus im März 2013 darauf hingewiesen, wenn er damals gesagt hat: „Etwas mehr Barmherzigkeit verändert die Welt, es macht sie weniger kalt und mehr gerecht!“
Doch was heißt eigentlich „Barmherzigkeit“? Was ist damit gemeint? Wann ist man barmherzig? Wenn man bei Verfehlungen ein Auge zudrückt oder wenn ein Staat Flüchtlinge ins Land lässt? Doch hat das nicht eher mit Gerechtigkeit und Rechten, eben mit Menschen-Rechten zu tun? Eine spannende Frage!
Papst Franziskus beschreibt „Barmherzigkeit“ als die sehr konkrete und leidenschaftliche Liebe Gottes, in der er handelt „wie ein Vater und eine Mutter, denen ihr Kind zutiefst am Herzen liegt!“ Ich meine, einfühlsamer kann man es fast nicht mehr sagen und ausdrücken.
Und weiter schreibt der Papst: „Gott fühle sich verantwortlich für den Menschen. Er will sein Wohl und sein Glück. Seine Barmherzigkeit - sichtbar durch Zärtlichkeit, Mitleid, Nachsicht und Vergebung - zeuge nicht von Schwäche, sondern von seiner Allmacht. Und sie gibt dem Menschen die Hoffnung, dass er trotz seiner eigenen Schuld für immer von Gott geliebt ist!“ So Franziskus.
Barmherzigkeit ist also keine Theorie. Wenn wir auf zwei Gleichnisse schauen, die Jesus erzählt hat, dann wissen wir, was damit gemeint ist. Es sind die Gleichnisse vom barmherzigen Vater und vom barmherzigen Samariter.
Dieser barmherzige Vater vergeht vor lauter Sehnsucht nach dem verlorenen Sohn, der ausgerissen ist, sein ganzes Vermögen verspielt und ein liederliches Leben geführt hat. Doch der Vater verstößt ihn nicht! Ganz im Gegenteil: er wartet auf ihn und als er reumütig zurückkommt, umarmt er ihn und feiert ein Fest! Jesus will damit sagen: So ist Gott! So ist er auch zu dir und zu mir!
Jetzt im Heiligen Jahr gibt es in den Kathedralen und anderen wichtigen Kirche eine sog. „Heilige Pforte“. So in unserem Dom, in der Franziskanerkirche in Salzburg, in Maria Plain, in Maria Kirchental, in St. Veit usw.
Wenn wir jetzt im Heiligen Jahr eine solche Heilige Pforte durchschreiten, „dann lassen wir uns von der Barmherzigkeit Gottes umarmen“, schreibt der Papst. Doch Franziskus wäre nicht Franziskus, wenn er nicht ganz entschieden darauf hinweisen würde, dass uns Gottes Barmherzigkeit dazu verpflichtet, auch miteinander und zueinander barmherzig zu sein, so wie der himmlische Vater es zu uns ist! - Das nun ist der entscheidende Punkt: dass auch wir barmherzig sind! Denn nur so kann die Welt wärmer und menschlicher werden!
Mit dem „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ drückt der Papst also der Kirche seinen Stempel auf und er gibt ihr für die Zukunft das Programm vor, das da heißt: die Kirche muss in all ihren Begegnungen mit den Menschen die Zärtlichkeit Gottes und die Barmherzigkeit Jesu widerspiegeln und aufscheinen lassen! Das ist zugegebener Maßen eine riesige Herausforderung für alle Glieder der Kirche.
Der Wunsch des Papstes an alle Pfarren lautet so: „Überall wo Christen sind, muss ein jeder Oasen der Barmherzigkeit vorfinden können!“ Was das für unsere Pfarre ganz konkret heißt, erfahren Sie in diesem Pfarrblatt.
Ich lade Sie ein, die div. Angebote anzunehmen. Auf alle Fälle weist Franziskus entschieden auf die Beichte hin, denn dies ist der Ort, wo jeder die Barmherzigkeit Gottes ganz persönlich erfahren kann! Und so wünsche ich, dass das „Jahr der Barmherzigkeit“ für uns alle ein Jahr des Heiles werde.
Ihr Pfarrer Dr. Hansjörg Hofer (Pfarrblatt Nr. 237 – Österliche Bußzeit 2016)